Informationen und Terminvereinbarung für eine Amma-Massage

Amma ist eine Massage, die sitzend auf einem Stuhl oder liegend auf einem Tisch praktiziert wird

Die japanischen Ursprünge der Amma-Massage

Die japanische Amma ist die Grundlage für alle Formen der Akupressur, einschließlich der modernen Formen des Shiatsu. Amma hat seinen Ursprung in China und wurde vor etwa 1500 Jahren (6. Jahrhundert) in Japan eingeführt. Es handelt sich um eine Ganzkörpermassage mit verschiedenen Techniken, die auf dem Boden oder auf dem Tisch ausgeführt wird. Es ist eine "Kata".

Amma war lange Zeit die einzige anerkannte Massage in Japan. Sie wurde in speziellen Schulen gelehrt und war Gegenstand einer staatlichen Lizenz. Vom Ende des 18. bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde sie per Dekret ausschließlich von Blinden praktiziert, die damit ihren Lebensunterhalt verdienten. Um das Gesetz zu umgehen, änderten einige Praktiker, die nicht blind waren, den Namen der Praxis. So entstand das heute weitaus bekanntere Shiatsu (Fingerdruck).

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs waren mehr als 90 % der Personen, die die Amma-Massage praktizierten, blind. Am Ende des Krieges wurde Amma von General Mac Arthur verboten, wodurch viele Praktizierende arbeitslos wurden und keine Aussicht hatten, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das Ergebnis war eine Epidemie von Selbstmorden unter Amma-Praktizierenden.

Heutzutage wird Amma in der überwiegenden Mehrheit der Massageschulen in Japan gelehrt, und das, obwohl nur sehr wenige der nach dem Krieg Geborenen das Wort im Zusammenhang mit Massage gehört haben. Dies ist zu einem großen Teil auf den Erfolg von Torujiro Namikoshi zurückzuführen, der 1940 die Japan Shiatsu School eröffnete. Aufgrund seiner Marketingfähigkeiten wurde Shiatsu 1964 von der japanischen Regierung als ein von Amma getrennter Massagestil anerkannt.

Von der Bedeutung der sitzenden Amma-Massage in der heutigen Zeit.

Die sitzende und liegende Amma-Massage auf einem Tisch wurde im Westen ab 1980 von David Palmer (USA) entwickelt. Er warb bei Unternehmen im Silicon Valley an und bot ihnen diesen Service am Arbeitsplatz an - mit sofortigem Erfolg. Diese Massage entsprach genau den Bedürfnissen der Angestellten und linderte natürlich wirksam die Verspannungen, die die Informatiker in ihren Körpern spürten. Die Haltung vor dem Computer bringt nämlich durch die ständige Aktivität der Finger auf der Tastatur zahlreiche Folgen mit sich: Verspannungen, Anspannungen und Überbeweglichkeiten. Diese Verspannungen steigen in die Schultern auf, breiten sich auf den Nacken und den Kopf aus und gehen dann in den unteren Rücken. Schon bald zeigte David Palmer, dass die Massage von Mitarbeitern im Büro zu mehr Aufmerksamkeit, Produktivität und guter Laune führen würde.

David Palmer erfand die Sitzmassage und führte sie in Unternehmen ein.

David Palmer, der von dem japanischen Meister Takashi Nakamura ausgebildet wurde, ist der Erfinder der Sitzmassage und wird oft als Vater dieser Praxis bezeichnet. Er ist auch der Entwickler des ergonomischen Massagestuhls, mit dem alle Berufstätigen arbeiten. Der Beruf des Masseurs hat David Palmer viel zu verdanken, seine Fähigkeiten sind unumstritten, weshalb sich Praktiker und Ausbilder so oft auf ihn berufen. Sein Ziel war und ist es, Berührungen für möglichst viele Menschen zugänglich zu machen, und zwar auf eine für den Geber und den Empfänger sichere Art und Weise.

1982 begann David Palmer damit, mit Amma-Massagesequenzen (traditionelle japanische Massage) an Personen zu experimentieren, die nicht auf einer Liege, sondern im Sitzen behandelt wurden. Schnell ergab sich die Notwendigkeit, einen geeigneten Sitz zu entwickeln. Mit Hilfe des französischen Kunsttischlers Serge Bouyssou entwickelte er nach und nach den ersten ergonomischen Massagestuhl (1986). Die Erfindung dieses praktischen und bequemen Stuhls führte zur Entstehung eines neuen Berufs.

Während er die amerikanische Schule "The Amma institute of San Francisco" leitete, bot David Palmer seine Dienste im Silicon Valley an. Steve Jobs war von der Technik begeistert und führte 1984 die Sitz-Amma bei Apple regelmäßig ein, indem er seinen Mitarbeitern bis zu 350 Sitzmassagen pro Woche anbot. Dieser entscheidende Schritt war der Ausgangspunkt für diese Erfolgsgeschichte.

Dauer : Die Dauer einer Amma-Sitzung bleibt flexibel, je nachdem, wie viel Zeit zum Zuhören am Anfang und am Ende benötigt wird.

Vorsichtsmaßnahmen : Es ist wichtig zu beachten, dass der Empfänger bei starken Schmerzen oder gesundheitlichen Problemen ärztlichen Rat einholen sollte, wenn dies nicht bereits im Vorfeld geschehen ist.

Rahmen : bei Touch'Energy findet die Amma-Sitzung in einem sauberen, luftigen Rahmen statt, der die Entspannung fördert, und wird von sanfter, entspannender Musik begleitet.. Der Empfänger bleibt bekleidet, egal ob er eine Amma-Massage im Sitzen oder auf dem Tisch liegend erhält, und trägt vorzugsweise lockere und bequeme Kleidung.

Gespräch zu Beginn der Sitzung : In diesem Gespräch wird der Klient vom Praktiker empfangen, der ihm zuhört und ihn bittet, über den Grund für seine Bitte um eine Amma-Behandlung zu sprechen, den Hintergrund seines Besuchs und was er sich von dieser Energietherapie erhofft. In diesem Gespräch kann der Praktiker versuchen, die Probleme des Klienten zu verstehen und mögliche Spannungen zu bewerten. Es gibt dem Praktiker auch die Möglichkeit, besondere Probleme mit dem Klienten zu besprechen und ihm bewusst zu machen, welche energetischen Mechanismen oder blockierenden Positionen bei ihm vorherrschen. Außerdem nutzt der Praktiker die Gelegenheit, um den Ablauf der Sitzung zu beschreiben. Durch Zuhören und verbale Begleitung seitens des Praktikers soll dieses Gespräch ein Klima des Vertrauens mit dem Klienten schaffen, um zum Erfolg der Sitzung beizutragen.

Vorbereitung vor der Massage : Unmittelbar vor dem Ablauf der Sitzung nimmt sich der Behandler einige Augenblicke Zeit, um sich die Hände zu waschen, bevor er sich in einen ruhigen und gelassenen Zustand begibt. Nach dieser Vorbereitung beginnt die eigentliche Sitzung. Der Empfänger entspannt sich und schließt die Augen, damit die Amma-Massagesitzung unter optimalen Bedingungen ablaufen kann.

Die Touch'Energy Massagesitzung : Während der Sitzung müssen der Klient oder der Empfänger der Behandlung keine Haltungen anstreben, um eine erhöhte Konzentration zu fördern, oder tiefe Atembewegungen machen. Während der Behandler seine Hände je nach Art der Massage auf die richtigen Körperteile legt, tut der Empfänger nichts weiter, als in einer möglichst bequemen körperlichen Haltung zu verharren. Es gibt also keine besondere Handlung seitens des Empfängers, der normal atmet. Er hält die Augen geschlossen, um in eine Entspannung zu gelangen, während er sich fallen lässt oder angesammelte Spannungen loslässt, um die Massage zu empfangen. Der Praktiker praktiziert die Kata, eine präzise und technische Abfolge, die sich aus Druck, Dehnung, Perkussion und Streichungen zusammensetzt. Je nach Bequemlichkeit des Empfängers ist der von den Händen ausgeübte Druck stärker oder schwächer, angepasst an die Wünsche des Klienten. Der Empfänger kann dem Praktiker jederzeit mitteilen, ob der Druck verändert werden soll.

Ablauf der Amma-Sitzmassage

Eine Sitzung mit einer sitzenden Amma-Massage dauert 15 bis 20 Minuten, wobei es Varianten zwischen 5 und 30 Minuten gibt. Sie besteht aus fünf Phasen:

  • Begrüßung
  • Gesundheitsfragebogen mit vorheriger Überprüfung der Kontraindikationen (schwangere Frauen, Herzschrittmacher, Bluter, Venenentzündungen).
  • Einstellen des Stuhls
  • Sitzhaltung: Der Klient setzt sich auf einen zuvor eingestellten Massagestuhl und legt seine Knie, seine Brust und seinen Kopf nach den Empfehlungen des Praktikers in die dafür vorgesehene Position.
  • Massage: Der Praktiker massiert den Klienten am Kopf, am Nacken, an den Schultern, an den Armen und am Rücken.

Ablauf der Amma-Massage im Liegen auf der Liege.

Eine 60-minütige Sitzung mit einer Amma-Massage im Liegen auf der Liege besteht aus vier Phasen:

  • Begrüßung
  • Gesundheitsfragebogen mit vorheriger Überprüfung der Kontraindikationen (schwangere Frauen, Herzschrittmacher, Bluter, Venenentzündungen).
  • Installationshaltung: Der Klient legt sich mit dem Bauch auf eine Massageliege, wobei er seine Hände nach den Empfehlungen des Praktikers neben dem Kopf ablegt. In einem zweiten Schritt liegt er für den Rest der Massage auf dem Rücken.
  • Massage: Der Praktiker massiert den Klienten im Bereich des Kopfes, des Schädels, des Gesichts, des Nackens, der Schultern, des Rückens, der Arme, der Hände, des Bauches, des Beckens, der Hüften, der Beine, der Knie, der Fußgelenk und der Zehen.

Nach der Sitzung hört der Praktiker ihm wohlwollend zu und kann ihm die möglichen Auswirkungen der Energie erklären: Entspannung, Lockerung oder  Energiegewinn. Er kann sich mit dem Klienten austauschen, der dann eventuelle Fragen stellen kann. In diesem Gespräch am Ende der Sitzung kann der Klient auch darüber sprechen, wie er sich während der Sitzung gefühlt hat.

Die Vorteile einer Amma-Sitzung auf der Liege oder im Sitzen sind von Person zu Person und auf verschiedenen Ebenen unterschiedlich. Manche Menschen spüren sie bereits in der ersten Sitzung, andere erst in späteren Sitzungen. Die am häufigsten berichteten Vorteile sind :

  • Ein Gefühl der Entspannung und Tiefenentspannung.
  • Lockerung von körperlichen und/oder emotionalen Spannungen.
  • Ein Abbau von Stress.
  • Linderung von Schmerzen und Wiederherstellung der Vitalität.